Indonesien
Ohne viele Erwartungen in ein Land zu reisen ist vielleicht ein Erfolgsrezept für einen gelungen Aufenthalt. Geringe Erwartungshaltung und kaum Vorstellungen was auf mich zukommt waren offenbar gute Voraussetzungen auch für mich um Indonesien zum vorläufigen Favoriten auf meiner bisherigen Reise zu machen. Zugegeben, vielleicht ist meine Ankunft in dem Vielinselstaat gleich unter einem guten Stern gestanden, als mich Patrick und Petra (Freunde aus Tirol) am Flughafen in Bali herzlich empfangen haben. Für mich hieß das unter anderem, nach über vier Monaten wieder mal altbekannte Gesichter zu sehen und in meiner Muttersprache zu reden.
Traumstrände auf tropischen Inseln, bunte, lebendige Unterwasserwelten an den Riff-überzogenen Küsten und nicht zuletzt die vielen netten, freundlichen Leute die ich kennen gelernt habe, aber auch was sonst zu wohlfühlen in einem Land führt, wie so banale dinge wie gutes Essen und schönes Wetter, beides Dinge die mir zuvor in Myanmar etwas fehlten, haben mich von Indonesien begeistert.
Indonesien stellt übrigends das Land mit der weltweit größte Moslemischen Population dar und so konnte ich bestens miterleben was der muslimischen Fastenmonat Ramadhan und die anschließenden Feiertage für die ansässigen Menschen bedeuten. Für mich waren es vollgepackte Busse, mit beispielsweise Hühner oder Kisten voll Ananas, und Verkehrsstau vor den Feiertagen, die wie Weihnachten im westlichen Kulturkreis zelebriert werden. Anders als ich es aus Europa kannte geben sich die gläubigen Moslems hier viel entspannter und weltoffener. So wird das Kopftuch von Frauen auch mal abgelegt und gegen das Britney Spears T-shirt ausgetauscht und Männer finden schon mal eine Ausrede das Fasten nicht so genau nehmen zu müssen. Ich konnte jeweils um 4 Uhr morgens die Gesänge von den Moscheen, die mich regelmäßig aus dem Schlaf gerissen haben, genießen *gg* und damit den Anblick der aufgehenden Sonne ermöglicht haben.
.
Catch a wave on BALI!
Bali die bekannteste der rund 17000 Inseln Indonesiens, darf sich zurecht als das Mekka für Surfer schimpfen. Eine permanente Brandung von Seiten des Indischen Ozeans mit türkisem Wasser vor breiten Sandständen stellen ideale Bedingungen für den Livestyle-Sport dar, zu dem sich hier die Weltelite trifft, die sich mit ihren ihren kunststoffgeschäumten Brettern in die Wellen stürzen. Ich habs natürlich auch ausprobiert und es hat eine menge Spass gemacht!
.
.
Von Luxus Ressorts, Night Clubs, Gourmet Restaurants bis hin zum Wohlfühl-Spa im Bali-Style, hier findet man so ziemlich alles was die westliche Freizeitindustrie erfunden (oder verbrochen) hat.
Zurecht hat sich die touristische Insel ihren guten Ruf von gepflegter Gastronomie mit hohem Standard verdient.
Aber nicht nur mit pulsierendem beach life und Parties bis zum Morgengrauen, sowie tiefroten, untergehender Sonne und kann Bali aufwarten. So sind vor allem auch Kunsthandwerk, Gartenanlagen und (Innen-)Architektur (Bali Style) dinge die man unbedingt gesehen haben muss.
.
NUSA TENGGARA -Trauminseln und Traumstrände
Im Südwesten Richtung Australien hin erstreckt sich ein Bogen von tropischen Trauminseln die mit einem Dutzend Vulkankegel überzogen sind und die Grenze zwischen Südpazifik und Indischen Ozean bilden. Diese Vermischung im Wasser ist auch Grund für den Fisch- und Artenreichtum der Gegend. Korallenriffe in inflationärer Dimension und Schönheit erstrecken sich so ziemlich entlang der gesamten Küstenlinie und bilden Lebensraum für Meeresschildkröten, Manta Rochen, verschiedene Haiarten, sowie Delphine, Wale uvm. Atemberaubendes schnorcheln und tauchen sei hier garantiert.
.
.
Eine endemisch Besonderheit ist auf den Inseln Komodo und Rinca in Form des Komodowarans, der weltgrößten Eidechsenart zu finden. Die bis zu 3 Meter riesigen, giftigen, gelbzungigen ‘Oras’ (wie sie die Einheimischen nennen) können sogar dem Menschen gefährlich werden, denn der Speiseplan dieser Viecher sieht unter anderem Wildschwein und Büffel vor. Und wer nicht aufpasst könnte demnächst selbst als Mahlzeit dienen
Ein weiteres Highlight meiner Reise war eine vier Tage Bootstour von folgenden Inseln:
Gili Inseln – Lombok – Sumbawa – Komodo/Rinca Insel – Flores
Ein wirklich einmaliges Erlebnis, und ich denke die beste Methode die Bootsreise zu erzählen ist Bilder sprechen zu lassen und einfach eine Fotogeschichte zu zeigen, frei nach dem Motto ‘Bilder sagen mehr als tausend Worte’
.
.
JAVA – Von Vulkanen und Kaffee.
Java, für die einen ist es Kaffee für die anderen die längste Programmiersprache der Welt – *Scherz*.
Bekannt ist Java, die am dichtesten besiedelte Insel Indonesiens, für eine Reihe noch rauchender oder dampfender Vulkane, wie zum Beispiel Gunung Bromo oder Gunung Ijen.
Nordwestlich, abseits der Küste von Java befindet sich die Berühmtheit Vulkan Krakatau, der am 27 August 1883 bei seiner Explosion den lautesten je wahrgenommenen Knall von 220 dB (!) erzeugt hat. Seine Explosion wurde noch in 4500km Entfernung als Gewährschüsse wahrgenommen und die erzeugte Schockwelle lief sieben mal um den Erdball.
Diese Region für Vulkan-stocker somit ein absolutes must!
Der nährstoffreiche, vulkanische Boden bietet ideale Bedingungen für den Kaffeeanbau, so verwundert es nicht, dass einer der weltbesten Kaffees – Java Kaffee – der Sorten Arabica und Robusta angebaut wird. Fehlt nur noch die italienische Zubereitungsart zur Perfektion des ganzen um Feinschmecker neben Nasi Goreng und Gado Gado Gaumenfreuden zu bereiten.
.
.
Wenn mich mein 30-Tage-Touristenvisa nicht zur Ausreise gezwungen hätte, wäre ich noch länger geblieben, aber ich bin mir sicher, dass ich noch mal die Indonesische Inselwelt unsicher machen werde. Fortsetzung folgt also.
.
Weiterführende Links im Internet:
Indonesien: http://de.wikipedia.org/wiki/Indonesien
Vulkan Krakatau: http://de.wikipedia.org/wiki/Krakatau
Komodo Warane: http://de.wikipedia.org/wiki/Komodowaran